Brainfood - wie esse ich mich schlau?

Wie wird man schlauer?

Wer wünscht sich nicht schlauer zu sein? Es ist nicht nur eine Frage der Gene. Wie wir wissen, kann man sich diese Schläue auch anessen und antrainieren. Es ist tatsächlich möglich, durch das richtige Essen seine Gehirnfunktion zu steigern.

 

Auch weiß man inzwischen, dass ein Mensch, der sich regelmäßig bewegt, bessere Hirnfunktionen besitzt und, dass sein Gehirn effizienter arbeitet. Es wurde sogar festgestellt, dass regelmäßiger Sport den IQ erhöht. Schlauer wird man also in einem aktiven Körper.

Zudem unterstreicht eine neue Studie: mit jeder Steigerung des IQs um 15 Punkte wächst die Wahrscheinlichkeit, sich fleischlos zu ernähren, um 38 Prozent. Je intelligenter, desto weniger Fleisch?

Folgende Nahrungsmittel-Bestandteile sind Gehirn- Nahrung:

Omega-3 Fettsäuren sind essentiell für ein effizienter funktionierendes Gehirn– vor allem in den Bereichen, die für die Aufmerksamkeit sowie für die Verarbeitung von Seheindrücken zuständig sind. Generell fördert die in fettem Fisch vorkommende Docosahexaensäure (DHA) die bessere Vernetzung im Gehirn.

Kinder mit einem gesättigten Omega-3-Fettsäure Status lernen besser und zeigen seltener Verhaltensstörungen als andere Kinder.

Polyphenole sind wahre Zell- Beschützer. Diese Pflanzenstoffe schützen vor so genannten oxidativen Schäden, die durch Umwelteinflüsse ausgelöst werden und beispielsweise den Alterungsprozess beschleunigen. Besonders helfen sie degenerativen Gehirnerkrankungen entgegen zu wirken. Sie halten unser Gehirn jung.

Verschiedene Studien belegen, dass die Gehirnfunktionen bei älteren Menschen durch die Aufnahme von Polyphenolen verbessert werden.

Vitamine sind wichtig für unser Gehirn für unser Konzentrationsvermögen, das Gedächtnis, die geistige Leistungsfähigkeit und unseren Gemütszustand. Ein Vitaminmangel schwächt unsere Hirnleistung sogar. Deshalb ist eine ausreichende Versorgung mit allen Vitaminen wichtig für unsere mentale und körperliche Funktionstüchtigkeit. Ein Mangel macht sich häufig durch Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche und schlechtere Gedächtnisleistungen bemerkbar.

Damit unser Gehirn gut arbeiten kann, ist auch eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen essentiell.
Ein Mangel an Vitamin B9 (Folsäure) kann unser Gedächtnis beeinträchtigen und das Risiko für Depressionen erhöhen. Vitamin B9 ist am Aufbau von Nervenverbindungen beteiligt. Folsäure steckt in grünem Gemüse.

Das B-Vitamin Thyamin (Vitamin B1). Es stärkt unsere Gehirnaktivität. Ein Mangel dessen führt wiederum dazu, dass die grauen Gehirnzellen absterben und die Leistungsfähigkeit abnimmt.  Andere Substanzen wie Carnosin, Kreatin, Taurin, EPA und zwei Arten der Gruppe der Omega-3-Fettsäuren sowie Vitamin D3 steigern zudem die Funktionstüchtigkeit unseres Gehirns.

Vitamin B 12

Magnesium fördert eine normale psychologische Funktion des Gehirns. Es unterstützt die Hirn- und Nervenfunktionen, die für das Lernvermögen erforderlich sind. Da Magnesium für sämtliche Körperfunktionen und Stoffwechselprozesse essenziell ist, sollte einem Mangel rechtzeitig vorgebeugt werden. Unser Gehirn braucht Magnesium, weil es zahlreiche Enzymsysteme im Körper aktiviert, die auch für den Energiestoffwechsel des Gehirns verantwortlich sind. Ein Mangel äußert sich unter anderem durch Konzentrationsprobleme, Müdigkeit und schlechte kognitive Fähigkeiten

Heilpflanzen für ein leistungsstarkes Gehirn:

Rhodiola tibetika ist eine sibirische Heilpflanze mit einer herausragenden Eigenschaft für unser Gehirn und unsere Gehirnleistung. Rhodiola besitzt adaptogende Eigenschaften und reduziert Stresssymptome und erhöht unsere geistige Ausdauer. Gleichzeitig aktiviert Rhodiola die Reizleitung im Gehirn und stärkt unser Konzentrations- und Erinnerungsvermögen. Durch Polyphenole in der Pflanze, wird unser körpereigenes Abwehrsystem gegen freie Radikale gestärkt.
Rhodiola mit Magnesium ist eine optimale Nahrungsergänzung für unser Gehirn.

Bacopa monnieri besitzt eine natürliche Wirkung auf die Regulation der Nerven- und Gehirnzellen, die Konzentrationsfähigkeit und mentale Klarheit. Bacopa deutliche Verbesserung in der Verarbeitung von visuellen Reizen, der Auffassungs- und Lernfähigkeit und dem Erinnerungsvermögen festgestellt werden.

Ginkgo biloba wird zur Förderung eines wachen Geistes verwendet. Ginkgo fördert die Durchblutung von Gehirn und Gewebe, sodass sich das Konzentrationsvermögen und das Gedächtnis rasch verbessern.

Ingwer wirkt sich positiv auf unser Gehirn aus, denn es wirkt durchblutungsfördernd, es verringert Blutgerinnseln und damit sinkt auch das Risiko von Schlaganfällen.

Nelken (Syzygium aromaticum) verbessern die allgemeine Leistungsfähigkeit der Gehirnzellen, so dass das Gehirn von Giften befreit wird. Nelken sind potenzielle Helfer bei Konzentrations-, Gedächtnis- oder Lernschwierigkeiten.

Gelbwurz oder Curcuma  ist das Brainfood, wenn es um ein gesundes Gehirn geht. Kurkuma beugt nicht nur Demenz und Alzheimer vor, sondern erhöht auch unsere Gedächtnisleistung. Sie vermag sogar unser Gehirn vor alkoholbedingten Gehirnschäden zu schützen.

Welche Ernährung sorgt für ein gut funktionierendes Gehirn?

Eine gesunde und vor allem maßvolle Ernährung ist von großer Wichtigkeit. Leidet man an einer Unverträglichkeit kann das indirekt Auswirkungen auf unser Gehirn haben. Wir wissen aus mehreren Fallbeispielen, dass eine Glutenunverträglichleit oder eine Weizensensitivität enorme Auswirkungen auf unsere Konzentrationsfähigkeit haben kann. (Brainfog, Schwindel, etc…)

Zu bedenken gilt auch: Je höher der Anteil des Langzeit-Blutzuckers ist, desto schlechter fallen die Gehirnleistungen aus, und umso schlechter ist der Zustand der untersuchten Hirnstrukturen. Personen, die übergewichtig sind, haben einen um 22% stärkeren Abfall ihrer geistigen Fähigkeiten zu verzeichnen als schlanke Studienteilnehmer.

Wir schaden unserem Gehirn mit zu viel Salz mit Zucker. Ein dauerhaft überhöhter Zuckerkonsum führt zu Entzündungen im Gehirn. Diese Entzündungen mindern unsere geistige Leistungsfähigkeit.

Unser Gehirn besteht zu einem hohen Prozentanteil aus Wasser und Fett. Wir sollten uns bewusst werden, dass unser Flüssigkeitshaushalt einen hohen Einfluss auf die Funktionsfähigkeit unseres Gehirns hat. Wir empfehlen 2 bis 3 Liter am Tag. Wenn nicht genügend getrunken wird, dann schrumpfen unsere Nervenzellen im Gehirn. Das führt zu einer entsprechenden Verschlechterung der Hirnleistung.

Ansonsten sind polyphenolreiche Teesorten zu empfehlen. Grüner Tee oder Cistus Tee beispielsweise sind nicht nur durchblutungsfördernd und entzündungshemmend, sondern regen zudem die Gehirnaktivität an.

Ein Forscherteam untersuchte 957 Probanden im Alter von 55 Jahren und höher. Die Testpersonen dokumentierten ihren Teekonsum über einen Zeitraum von zwei Jahren. Man stellte fest, dass teetrinkende Studienteilnehmer ein 50% niedrigeres Risiko zeigten, an kognitivem Verfall zu leiden.