CISTUS - unser ständiger Beschützer

Die Cistrose (Cistus incanus) ist ein kleiner, aromatisch riechender Strauch, der hauptsächlich auf magnesiumreichen Böden in Südeuropa wächst.

Warum trinken wir täglich so gerne einen Tee aus seinen Blättern?  Weil er uns gesund hält! Denn er wirkt antibakteriell, antiviral, antioxidativ, pilzhemmend, entzündungshemmend, schleimlösend, anregend, tonisierend, Immunsystem stärkend und freie Radikale neutralisierend.

Als Tee ist dieses uralte, unscheinbare griechische Heilkraut drei Mal so gesund wie Grüntee und schützt die Zellen vor frühzeitiger Alterung und entgiftet unseren Körper von Schwermetallen.

Die vielseitige Wirkung der Cistrose beruht auf den hohen Gehalt an Polyphenolen. Die Cistrose gehört zu den Pflanzen mit der höchsten Konzentration dieser Wirkstoffe. In geringerer Konzentration findet man sie auch in anderen gesunden Lebensmitteln wie Zwiebeln und Rotwein. Polyphenolreiche Nahrungsmittel bewahren die Zellen vor unkontrollierter Vermehrung, stabilisieren Herz und Kreislauf, und unterstützen die biologische Aktivität von Vitamin C.

Die polyphenolreiche Cistus Pflanze ist ein potenter Entzündungshemmer. Flavonoide und Anthocyane in der Pflanze verlangsamen die Zelloxidation und vermindern die Fettablagerungen (Plaques) in den Blutgefäßen.

Die Gerbstoffe in der Cistuspflanze schützen unsere Schleimhäute (Vom Mund- bis zum Darm), da sich diese wie ein Film um unsere Schleimhäute legen und eine Barriere für Bakterien, Pilze und Viren darstellen.

Das US-Vanderbilt University Medical Center hat nachgewiesen, dass durch Polyphenole das Alzheimer-Risiko markant gesenkt werden kann. Cistus-Polyphenole können Viren und Bakterien daran hindern, in menschliche Zellen einzudringen. Cistus- Anwendungen werden von einigen naturheilkundlichen Ärzten gegen Entzündungen und gegen Borreliose eingesetzt.

Weshalb das Cistuskraut gerade gegen Borreliose so gut wirkt, wird an der Leipziger Universität untersucht. Für die Heilwirkung haben die Forscher eine Erklärung gefunden: Die durch die Zecke übertragenen Spiralbakterien, die sich im Körper festsetzen und Borreliose verursachen, sollen durch die Cistrose verklebt und damit unschädlich gemacht werden. In einigen Zelllinien konnte sogar ein DNA-Reparatureffekt festgestellt werden.

 

Hinweis:

Die richtige Zubereitung ist beim Cistus wichtig.  Man sollte auf die richtige Menge achten, denn sonst schmeckt er schnell herb und die Geschmacksknospen im Mund ziehen sich zusammen. Da die Cistusblätter sehr ergiebig sind, reicht  1 gestrichener Teelöffel für ca. 500-700 ml Wasser, 5-10 min ziehen lassen. Täglich mehrere Tassen ungesüßt trinken.

Allfällige in diesem Text angeführte mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und Zubereitungen sind nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen und ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.