Omega-3 Fettsäuren- bremsen das Altern

Omega-3 Fettsäuren spielen im menschlichen Organismus eine wichtige Rolle. Sie dienen uns als Energieträger und als Ausgangssubstanz für Stoffe, wie Hormone und Stoffwechselprodukte, die die Entzündungsreaktionen beeinflussen. Aber Omega-3 kann noch mehr!

 

Das Verhältnis zwischen Omega-6 (Sonnenblumenöl, Distelöl) und Omega-3 Fettsäuren muss im richtigen Bereich liegen, ansonsten droht eine Entzündung. Grundsätzlich wird ein Verhältnis von 5:1 empfohlen. (Leinöl und Hanföl haben ein gutes Omega-3/-6 Verhältnis)

Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren duellieren miteinander um die Plätze in den Zellen. Denn für die Produktion von gesundheitsfördernden Signalstoffen sind sie von großer Wichtigkeit. Aus den Omega-3 Fettsäuren entstehen entzündungshemmende Gewebshormone, die Prostaglandine. Diese wirken sich günstig auf unseren Blutdruck aus und dienen zum Schutz unserer Gefäße.

Ist das Verhältnis zwischen Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren im Ungleichgewicht, werden mehr entzündungsfördernde Fettsäuren wie die Arachidonsäure, produziert, die bestimmte Erkrankungen, wie etwa Herz- Erkrankungen, begünstigen. Ein schlechtes Fettsäure Verhältnis ist an der Entstehung vieler Krankheiten beteiligt– die allesamt mit erhöhten Entzündungswerten beginnen.

Omega-3 Fettsäuren und unser Gehirn

Unser Gehirn benötigt die mehrfach ungesättigten Omega-3 Fettsäuren EPA und DHA für den Aufbau des Gehirns sowie für  die Signalübertragung. Besonders Schwangere müssen mit genügend Omega-3 versorgt werden, da schon ab der frühen fetalen Phase Omega-3 Fettsäuren für die  Gehirnentwicklung von größter Wichtigkeit sind. Denn die Fettsäuren beeinflussen unsere Sehfunktion, die Bildung neuer Nerven, unseren Blutdruck, unsere Hirnfunktionen und unsere Entzündungsneigung. Belegt werden konnte die Tatsache, dass Omega-3 Fettsäuren unser Gehirn vor dem Schrumpfen schützen kann.

Omega-3 lässt uns langsamer altern

An unseren Chromosomen befinden sich jeweils an den Enden Schutzkappen, die man Telomere nennt. Diese Telomere schützen unsere DNA in den Zellen. Durch Stress, falsche Ernährung, wenig Bewegung werden sie mit zunehmendem Alter immer kürzer bis unsere Zelle stirbt. So beschreibt die Nobelpreisträgerin Liz Blackburn (2009 Nobelpreisträgerin für Medizin) den Alterungsprozess einer Zelle. Sie nennt auch gleich einige probate Mittel zur Verzögerung dieses Prozesses unter anderem: Omega-3 Fettsäuren.

Omega-3 Fettsäuren können diesem Prozess entgegenwirken. Mit einer ausreichenden Menge an Omega-3 Fettsäuren im Körper lässt sich die Verkürzung der Telomere – und damit ihr früher Zelltod– verzögern. Als Verzögerungsgrund dafür werden die antientzündlichen Eigenschaften der Omega-3 Fettsäuren gesehen.

Wo findet man Omega-3?

In pflanzlichen Lebensmitteln kommen Omega-3 Fettsäuren in Form von Alpha-Linolensäure (ALA), die auch zu den Omega-3 Fettsäuren zählt, vor und wird in unserem Körper in die Fettsäuren EPA und DHA umgewandelt. In Pflanzen findet man diese Fettsäuren besonders in Algen, Walnüssen, Raps und Leinsamen. Gute tierische Omega-3 Lieferanten sind Lachs, Hering, Sardine, Thunfisch, Makrele oder Krill.

Fazit

Omega-3 Fettsäuren haben einen schützenden Einfluss auf unser Gehirn und bei Herz-Kreislauf- Erkrankungen. Um genügend Omega-3 Fettsäuren aufzunehmen, müsste man 2 Mal in der Woche Fisch essen oder dies in Form und Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Hinweis

Wir warnen allerdings vor einem übermäßigen Konsum von Zuchtfischen. Der Einsatz von Dioxin, Pestiziden, Antibiotika oder Insektiziden hinterlassen nicht nur schwere Umweltbelastungen sondern richten bei Verzehr in unserem Körper großes Übel an.

Im Gegensatz zu Wildfischen, die ihr Omega-3 aus Algen beziehen, werden Zuchtfische mit nicht artgerechten Futtermitteln versorgt, die kaum Omega-3 enthalten. Aus diesem Grund sind Algen ebenso wie Walnüsse oder Leinöl eine brauchbare pflanzliche Omega- 3 Alternative.

Quelle: fitforfun.de, netdoktor.de, gesund.at, Zentrum der Gesundheit, „die Entschlüsselung des Alterns“ von Liz Blackburn.

 

Hinweis:
Allfällige in diesem Text angeführte mögliche Heilwirkungen  sind nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen und ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.